Um wegzukommen von der Unsicherheit und mehr Selbstvertrauen zu bekommen, führt leider kein Weg daran vorbei, sich mutig mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen. Doch was sind das eigentlich für Ängste? Bei den meisten zurückhaltenden, schüchternen Menschen höre ich dabei:
- Angst vor Ablehnung
- Angst vor der Meinung anderer über mich
- Angst davor, sich lächerlich zu machen
- Angst, dass mich andere für inkompetent halten
- Angst vor negativer Bewertung
Warum du mutig sein musst, um mehr Selbstvertrauen zu bekommen
Das Schlimmste und am wenigsten Hilfreiche ist, dass du jene Dinge, jene Situationen vermeidest, die dir unangenehm sind. Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass gewisse Situationen oder bestimmte Dinge, unangenehme Gefühle in uns auslösen. Diese unangenehmen Gefühle wollen wir natürlich zukünftig vermeiden.
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
- Wir vermeiden die Situationen ganz. Und damit wir uns und anderen gegenüber dafür rechtfertigen können, finden wir schlagkräftige Gründe: „Ach, eigentlich gehe ich nicht gerne auf Partys …“, und das anfangs interessante Projekt, das dein Arbeitskollege nun übernommen hat, weil er beim Meeting den Chef einfach danach gefragt hat, ist für die erforderliche Arbeitsleistung ohnehin unterbezahlt…
- Wir setzen uns dieser unangenehmen Situation aus, benützen dabei aber den „Rettungsanker“ eines Sicherheitsverhaltens. Damit meine ich, du greifst während dieser Situation auf bewährte Verhaltensmuster zurück. Ein Klassiker dabei ist das Checken der E-Mails am Handy. Kennst du das? Machst du das auch? Wenn du das nächste Mal auf einer größeren Veranstaltung bist, beobachte doch mal bewusst, wie viele Leute alleine herumstehen und mit ihrem Handy beschäftigt sind. Ja, bestimmt sind auch einige dabei, die wirklich gerade eine wichtige E-Mail erwarten oder wichtige Nachrichten austauschen oder denen einfach langweilig ist. Aber ich bin mir sicher, dass das nicht die einzigen Gründe dafür sind. ☺
Diese beiden Verhaltensweisen helfen uns zwar kurzfristig das unangenehme Gefühl loszuwerden. Leider gibt es dabei aber auch Nachteile: Erstens nehmen wir uns dadurch selbst die Chance neue Erfahrungen zu sammeln, daran zu wachsen und irgendwann zu der Erkenntnis zu gelangen: „Oh, das ist ja eigentlich ganz lustig! … oder zumindestens nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe“, und zweitens verstärken wir durch die Vermeidung unsere Angst. Wir bestätigen uns darin, dass wir solchen Situationen (noch) nicht gewachsen sind und trauen uns das nächste Mal noch weniger zu.
Es ist daher absolut wichtig, uns mit unseren „schlimmsten“ Befürchtungen auseinanderzusetzen und daran zu wachsen. Sei mutig! Mache absichtlich Dinge, die dir unangenehm sind. Nur so kannst du feststellen, dass diese Erfahrung gar nicht so schlimm ist und du das gut aushalten kannst.
Lass die Veränderung zu!
Wo liegen deine Ängste?
Welche Situationen sind dir unangenehm und welche willst du vermeiden?
Was ist dein „Sicherheitsverhalten“?
Ich freue mich über Kommentare und unterstütze dich gerne!
Alles Liebe,
Gerda Neumann
PS: Lass deine alten Muster hinter dir und verbinde dich mit gleichgesinnten Frauen in unserer selbstvertraut-Adacemy für mehr Mut & Selbstvertrauen: